In diesem Training werden die Defizite z.B. in den Bewegungsabläufen, der Kognition, der Handlungsfähigkeit und der Konzentration gefördert, mit dem Hintergrund im Alltag möglichst selbstständig zurecht zu kommen.

Beispielsweise hat ein Klient nach einem Schlaganfall Schwierigkeiten im Bewegungsausmaß seines rechten Arms und der Greiffunktion der rechten Hand. Hier wird das Bewegungsausmaß und das Greifen der rechten Seite trainiert. Sodass der Klient z.B. ein Glas greift, es zum Mund führt und so selbstständig etwas trinken kann. 

Entwicklungsdiagnostik umfasst ein Komplex von Vorgehensweisen zur frühzeitigen Identifikation und Beschreibung von Entwicklungsabweichungen und Entwicklungsdefiziten. Zur Erhebung der Ressourcen und Defiziten bieten verschiedene Assessments die Möglichkeit.

So kann gezielt an einem Defizit des Klienten gearbeitet werden. Im Verlauf kann dieses Assessment wiederholt werden, um Fortschritte zu erkennen und gegebenenfalls ausbauender an dem Defizit zu arbeiten.

Motorik steht für die Gesamtheit der Aktionen der Muskulatur, also für ihre Bewegung. Grobmotorik umfasst die Bewegungsfunktionen des Körpers, welche der Gesamtbewegung dienen (z.B. Laufen, Springen, Hüfpen). Bei der Grobmotorik spielen verschiedene Punkte eine Rolle. Beispielsweise ein gut entwickeltes Gleichgewicht, ein Gespür für den eigenen Körper und eine ausreichende Muskelspannung. Als Voraussetzung sowohl für die Feinmotorik als auch für die Grobmotorik sind die koordinativen Fähigkeiten.

Zur Grobmotorik gehören viele Fähigkeiten: Gleichgewicht, Koordination, Orientierung, Rhytmisierung, Umstellungsfähigkeit, Differenzierung und die Kopplung verschiedener Bewegungsabläufe.

Eine gute Grobmotorik ist in allen Alltagshandlungen gefragt. Zum Beispiel beim An- und Ausziehen von Kleidung, Steigen der Treppe, bei verschiedenen Sportarten (Schwimmen, Fahrradfahren, Schaukeln, Seilspringen), im Berufsleben, im Schulalltag.

Die Feinmotorik beschreibt die Bewegungsabläufe der Hand-Fingerkoordination, der Hand-Handkoordination aber auch der Auge- Handkoordination.
Zur Feinmotorik gehören verschiedene Fähigkeiten, wie das Gefühl für eine feine Bewegung und die eigenen Hände, ausreichende Muskelspannung, Kraftdosierung, festgelegte Händigkeit. 

Bei diesem Training wird Beispielsweise das Zettel ein- und ausheften, Schneiden mit der Schere, das Schließen von Reißverschlüssen und Knöpfen, das Binden der Schleife, das Essen mit Besteck, das Arbeiten mit kleinen Gegenständen wie Schrauben, Nadel und Faden trainiert.

Gruppentherapie/Training

Marburger Konzentrationstraining 1-6 Klasse
Ständig starten neue Gruppen (ca. alle 3 Monate), Termine auf Anfrage

In der Gruppentherapie werden mehrere Klienten gleichzeitig behandelt. Diese haben ähnliche oder auch unterschiedliche Defizite in bestimmten Bereichen. So profitieren Patienten untereinander von ihren Fähigkeiten.

Beispielsweise besuchen 4 Kinder die Gruppentherapie. Zwei Kinder können sich im Unterricht in der Schule schlecht konzentrieren und lassen sich schnell ablenken, ein Kind hat Schwierigkeiten sich an Regeln im Klassenverband zu halten, ein Kind ist sehr zurückhaltend und schüchtern und in der Bearbeitung von Aufgaben sehr langsam. Innerhalb der Gruppe werden diese Fähigkeiten verlangt und die Kinder lernen Strategien und Tipps kennen, die sie dann im Alltag in der Schule umsetzen können.

Graphomotorik ist ein Bereich der Feinmotorik, der das grafische Zeichnen mit der Hand und einem Schreibgerät umfasst.
In diesem Training lernen z.B. Kinder einen Stift richtig zu halten und einzusetzen. Hierzu gehört auch die richtige Druckdosierung des Stiftes auf das Blatt, das gegenständliche, erkenntliche Malen und das Einhalten von Lienen beim Schreiben.

Erwachsene Klienten z.B. nach einem Schlaganfall oder mit Parkinson erlernen das Schreiben erneut oder lernen Strategien zum besseren Schreiben kennen.

Die Handtherapie umfasst die Rehabilitation von Klienten mit angeborenen, traumatischen und degenerativen Erkrankungen der oberen Extremität, besonders der Hand. 

Die Handtherapie ist zum Beispiel auch nach Verletzungen, Verbrennungen oder Frakturen nach einer Operation sinnvoll. So kann der Heilungsprozess und die anschließende Funktion verbessert werden. Auch Schmerzen werden gelindert. 

Narben, die durch Verletzungen oder Operationen entstanden sind, werden behandelt.

Das ergotherapeutische Hirnleistungstraining dient der gezielten Therapie nach krankheitsbedingten Störungen, beispielsweise einem Schlaganfall oder neurologischen Erkrankungen wie Demenz. 

Individuell für den Klienten wird versucht die kognitive Leistung zu steigern.

Es gibt eine Vielzahl von Übungen und Medien mit deren Hilfe die Konzentration und Aufmerksamkeit trainiert werden kann. Durch die Kombination aus Konzentration und verschiedenen Spielen lassen
sich verschiedene Ziele sehr gut erreichen.

Durch das Konzentrationstraining und dessen Übungen kann die Wahrnehmung, die Merkfähigkeit, das logische Denkvermögen und die Genauigkeit beim Arbeiten verbessert werden.

MKT (Marburger-Konzentrations-Training)
   - Das MKT ist ein Training für Vor- und Schulkinder im Alter von fünf bis ca. zwölf Jahren. Das Ziel ist die Veränderung von einem impulsiven zu einem reflektierten kognitiven Arbeitsstil.

Koordination ist das harmonische Zusammenwirken von Sinnesorganen, dem zentrale Nervensystem sowie der Skelettmuskulatur. Die Schulung der Koordination soll bewirken, dass die Impulse innerhalb eines Bewegungsablaufs zeitlich, stärke- und umfangmäßig aufeinander abgestimmt sind und die entsprechenden Muskeln erreicht.

Koordination ist grundlegend für verschiedene Sportarten z.B. Schwimmen, Fahrradfahren, einen Ball werfen und fangen.
Aber auch im Arbeitsleben benötigen wir die Koordination z.B. beim Arbeiten am Computer, eine schwere Maschine zu bedienen oder einen Tisch aufzustellen
In der Schule wird eine gute Koordination z.B. zum Schreiben, zum Zeichnen oder zum Ausschneiden benötigt.

Sozialkompetenz ist ein Komplex von Fähigkeiten, die dazu dienen, in Kommunikations- und Interaktionssituationen entsprechend und selbstständig gegenüber anderen Personen im sozialen Umfeld zu handeln.

Beispielsweise wird eine entsprechende Durchsetzungsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit, Teamfähigkeit und ein entsprechendes Selbstbewusstsein benötigt.
Auch das Verhalten gegenüber anderen Personen oder einer Gruppe spielt eine wichtige Rolle.

Wahrnehmung ist der Prozess und das Ergebnis der Informationsgewinnung und –verarbeitung von Reizen aus der Umwelt. Das geschieht durch unbewusstes Filtern und Zusammenführen von Informationen.

Die Wahrnehmung wird in verschiedene Bereiche unterteilt. In die auditive Wahrnehmung und die visuelle Wahrnehmung. 

- Liegt eine auditive Wahrnehmungsstörung vor, werden gehörte Informationen nicht richtig verarbeitet. Die Klienten haben beispielsweise Schwierigkeiten gehörtes richtig umzusetzen oder Probleme sich eine oder mehrere Sachen zu merken.

- Bei einer visuellen Wahrnehmungsstörung werden verschiedene Formen nicht erkannt, einen Gegenstand aus der Vielzahl herauszusuchen fällt schwer, etwas nachzubauen gelingt nicht oder
Buchstaben und Zahlen werden gespiegelt geschrieben.